Das zweitägige Programm des Symposiums BLAUPAUSE fördert einen Dialog zwischen den diversen Akteur:innen der freien Szenen, Repräsentant:innen von Kulturpolitik, Verwaltung und Verbänden sowie kulturinteressierten Bürger:innen. Während sich der erste Tag dem Spannungsfeld von Konkurrenz und Solidarität in künstlerischer und kultureller Arbeit widmet, skizziert der zweite Tag Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten der freien Kunst- und Kulturszenen im Wandel.
Zentrale Module sind Dialogrunden, die zur aktiven Teilnahme einladen, Panels fassen Dialogrunden zusammen, gemeinsam wird weiter gedacht.
Das Programm wurde von Gabriele Schlipf, Jonas Heidebrecht und Volker Voigt als graphic recorder begleitet und dokumentiert.
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Das Programm wurde von Gabriele Schlipf, Jonas Heidebrecht und Volker Voigt als graphic recorder begleitet und dokumentiert.
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︎ Dialogrunde: Konkurrenz & Solidarität
mit Gregor Hotz (Geschäftsführung Musikfonds), Elizaveta Khan (In-Haus e.V./Interkulturelles Zentrum der Stadt Köln), Christine Koschel (Künstlerin / Das Bündnis, Baden-Württemberg)
Vor dem Hintergrund des vorübergehenden Solidarisierungsschubes während der ersten Corona-Phase stehen Fragen, wie gesellschaftliche Solidarität in Kunst und Kultur sinnvoll gedacht und wirksam praktiziert werden kann. Sitzen Künstler:innen und Kreativschaffende mit anderen Solo-Selbständigen in einem Boot? Entbürokratisierung wird weiterhin gefordert. Welche Hierarchien und Machtstrukturen sind schädlich und können gemeinsam besser verändert werden?

︎ Dialogrunde: Interessenvertretungen
mit Daniel Mennicken (Geschäftsführung ON Neue Musik Köln e.V.), Kerstin Wiehe (Sprecherin Koalition Freie Szene Berlin), Robert von Zahn (Generalsekretär Landesmusikrat), Elisa Metz & Nathalie Brum (grapefruits fanzine)
Interessenvertretungen verschiedenster Art sind ein berufspolitisches Modell, das in den letzten Jahren an Einfluss gewinnt. Individuelle Künstler:innen und Kreativschaffende realisieren, dass es sich lohnen kann, gemeinsam förderpolitische Lobbyarbeit zu betreiben. Vertretungsmodelle werden skizziert, was sind ihre Aufgaben, Ziele und Strategien, was kann erreicht werden, wo lohnen sich größere Zusammenschlüsse?

︎ Dialogrunde: Künstlerische Freiheit & gesellschaftliche Zwecke
mit Uta M. Reindl (Kunstkritikerin, Kuratorin, AICA-Vizepräsidentin), Doris Frohnapfel (Künstlerin), Kathrin Röggla (Schriftstellerin), Daniel Kothenschulte (Filmkritiker, Kurator, Filmwissenschaftler), Boris Sieverts (Künstler, Aktivist)
Die politische und gesellschaftliche Aufladung künstlerischer Arbeit ist ein unübersehbares Phänomen unserer Zeit. Die Dialogrunde untersucht, welche Strategien, Rollenbilder und Widersprüche sich daraus ergeben, beispielsweise ob durch politische Rahmenbedingungen künstlerisch-ästhetische Freiheit untergraben wird.
︎ Panel: Ich oder Wir?
Moderation: Daniel Mennicken (ON Neue Musik Köln)
Gäste: Gregor Hotz (Geschäftsführung Musikfonds), Uta M. Reindl (Kunstkritikerin, Kuratorin, AICA-Vizepräsidentin), Dr. Alexandra Manske (tbc, Soziologin)
Zum Abschluss des Tages führt ein Panel mit Botschafter:innen der Dialogrunden des Nachmittages die wichtigsten Ergebnisse dieser zusammen, gemeinsam wird weiter gedacht.
︎ Dialogrunde: Kölner Glanzzeiten als Inspiration - symbolisches Kapital der 1960er - 1990er
mit Dr. Wibke von Bonin (Kulturhistorikerin und -publizistin), Diedrich Diederichsen (Poptheoretiker), Jochen Heufelder (Kunstraum Fuhrwerkswaage, Kurator), Olaf Karnik (Autor, Journalist), Dawid Liftinger (Künstler)
Köln war ab den 1960er Jahren ein internationaler Anziehungspunkt und zwischen Kunst und Pop, Fluxus und elektronischer Musik, Galerien, Kunsträumen, abenteuerlustigen Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie wichtigen Printmedien die wahrscheinlich aufregendste Kunststadt in Deutschland. Seitdem ist viel passiert: Neben der Entwicklung von Berlin zur europäischen Kulturmetropole haben sich auch viele Rahmenbedingungen im Großen und Kleinen verändert. Was kann Köln aus diesen unbestrittenen Glanzzeiten lernen, wo gilt es Erbe zu pflegen, was kann produktiv in die Gegenwart oder Zukunft übersetzt werden?
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︎ Dialogrunde: Von anderen lernen - Experimente, Resonanzräume, Subkulturen
mit Waltraud Blischke (Dozentin, Autorin, DJ), David J. Becher (Vorstand Utopiastadt Wuppertal), Isolde Nagel (Netzwerk freier Berliner Projekträume und – Initiativen, Sprecherin Koalition der Freien Szene Berlin), Nora Amin (Schriftstellerin, Choreographin, Tänzerin - englischsprachig)
Das wilde, elektrische, fluktuierende und selbstermächtigte Moment steht häufig im Zentrum der Fantasie von freiem Kunstschaffen und einer lebendigen Kunstszene. Während die Kriterien für das Gelingen interessanter Kulturinstitutionen noch vergleichsweise konkret diskutiert werden können, sind die Bedingungen für lebendige Szenen und Subkulturen schwerer zu greifen. Die Dialogrunde untersucht, welche Rahmenbedingungen, Haltungen und Arbeitsweisen die Lebendigkeit, Vielfalt und künstlerische Kraft freier Szenen befördern. In den Blick rücken dabei Fragen nach Stadtentwicklung und Räumen, nach den Voraussetzungen von Selbstermächtigung und verschiedenen Formen von Zusammenarbeit.
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︎ Dialogrunde: Förderpolitik - Perspektiven, Visionen, Weichenstellungen
mit Gregor Hotz (Geschäftsführung Musikfonds), Dr. Hermann-Christoph Müller (Kulturamt Köln), Dietmar Kobboldt (Leiter studiobühneköln, Vorstand KulturNetzKöln), Thomas Gläßer (Kurator / Vorstand Initiative Freie Musik IFM e.V.)
Die Krise ist da. Und alle wissen es. Es wird spannend, wie die öffentlichen Haushalte in den nächsten Jahren auf die wirtschaftlichen Entwicklungen reagieren werden, welche Veränderungsimpulse die Corona-Erfahrungen, der Klimawandel und eine neue Balance zwischen Internationalität und lokaler Nachhaltigkeit für die Kunst- und Kulturförderung bedeuten werden. Die Stimmen und Erfahrungen der Akteur:innen müssen bei der Gestaltung dieser Herausforderungen eine wichtige Rolle spielen, echte Veränderungen und Entwicklungsschritte erscheinen möglich. Welche Perspektiven zeichnen sich ab, welche Visionen gibt es, welche Weichenstellungen stehen an?
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︎ Panel: Wohin, Köln? - Zwischenlandung
Moderation: Victoria Blechman-Pomogajko (Moderatorin / Kuratorin)
Gäste: Diedrich Diederichsen (Poptheoretiker), David J. Becher (Vorstand Utopiastadt Wuppertal), Dr. Hermann-Christoph Müller (Kulturamt Köln)
Das Panel trägt aus den Dialogrunden des Vormittags wichtige Gedanken und Zwischenergebnisse zusammen – gemeinsam wird weiter gedacht.
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︎ Dialogrunde: Freie Szenen - internationale Akteur:innen
mit Thomas Gläßer (Kurator / Vorstand IFM - Initiative Freie Musik), Stephanie Thiersch (Choreographin), Nanette Snoep (Direktorin Rautenstrauch-Joest-Museum Köln)
Gerade auf kommunaler Eben ist es immer noch keine Selbstverständlichkeit, Akteur:innen der freien Kunst- und Kulturszenen als vielfältig vernetzte internationale Akteur:innen zu erkennen und anzuerkennen und ihre künstlerische oder kuratorische Arbeit im internationalen Rahmen adäquat zu unterstützen. Dabei findet in solchen Netzwerken ein wichtiger Teil produktiver künstlerischer und kultureller Arbeit statt, der die Stadt enorm bereichert. Wie könnte eine bessere Unterstützung dieser Aktivitäten und Netzwerke aussehen, welche Räume, Ressourcen oder Hilfestellungen werden dazu benötigt, welche Modell innerhalb und außerhalb institutioneller Strukturen sind dabei denkbar?
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︎ Dialogrunde: Kulturräume & Stadtentwicklung
mit Waltraud Blischke (Dozentin, Autorin, DJ), Meryem Erkus (Kuratorin Kunst & Musik / Aktivistin), Doris Frohnapfel (Künstlerin), Benjamin Thele (Kulturamt Köln), Isabel Strehle ( Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilitätsinfrastruktur), Frank Deja (Köln kann auch anders)
Angesichts des sprunghaft gestiegenen Verwertungsdrucks auf die Stadt ist auch das Bewusstsein gewachsen, dass lebenswerter urbaner Raum zusammen mit der Bürgerschaft gestaltet werden muss, um den vielfältigen Interessen gerecht zu werden. In Köln greifen nicht nur die Kulturentwicklungsplanung oder die Programme vieler Ratsparteien greifen das Raumproblem auf, auch viele konkrete Initiativen (ZAMUS; Kulturhof Kalk, Niehler Freiheit, raum 13 / Deutzer Zentralwerk der schönen Künste, AZ etc.) bemühen sich um unterschiedliche Modelle lebendiger Kultur- und Kreativräume in Köln. Die Dialogrunde fragt danach, wie die in Kulturentwicklungsplanung und Wahlprogrammen formulierten guten Absichten wirksamer konkretisiert werden können, welche Projekte aktuell dringend Unterstützung benötigen, welche Partizipations-und Organisationsformen einen produktiven und verlässlichen Dialog zwischen freien Kulturakteur:innen, Politik und Verwaltung befördern können.
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︎ Dialogrunde: Kunst und Stadtgesellschaft / Soziale Choreographien
mit Julia Biedermann (Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW e.V.), Nora Amin (Schriftstellerin, Choreographin, Tänzerin - englischsprachig, Kairo / Berlin), Steve Valk (Direktor Institut für Soziale Choreographie - englischsprachig, Frankfurt)
Was bietet die Kunst der Stadtgesellschaft, inwiefern fördert sie deren Offenheit? Was trägt die Stadtgesellschaft in die Kunst hinein? Interventionen, soziale Choreographien, Kunst im öffentlichen Raum, partizipative Aktionen - die Stadt ist nicht nur ein Spielfeld, sondern ein wichtiger Gegenstand zeitgenössischer Kunstpraxis. Die Dialogrunde stellt den künstlerischen Blick auf die Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt und eröffnet dadurch andere Perspektiven auf Kommunikation, Interaktion, Zusammenleben und Strukturen in der Stadt.
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︎ Panel: Wohin, Köln?
Moderation: Prasanna Oommen (moderating change -Moderatorin/Autorin)
Gäste: Meryem Erkus (Kuratorin Kunst & Musik / Aktivistin), Raum13, Nanette Snoep (Direktorin Rautenstrauch-Joest-Museum Köln)
Auf der Suche nach einer Gegenbewegung zu Kölns ausgeprägter lokaler Gravitation: Welche Prozesse können Kölns kulturelle Zukunft konkret befördern? Wie lässt sich die Kulturszene Kölns weiter internationalisieren? Wie entstehen neue, kreative Keimzellen?
Zum Abschluss des Symposiums führt ein Panel mit Botschafter:innen aus den Dialogrunden des Nachmittags die wichtigsten Ergebnisse zusammen und versucht gemeinsam, konkrete Visionen und dringend notwendige Schritte für Politik, Verwaltung und Akteur:innen einer Kunst- und Kulturstadt Köln zu formulieren, die diesen Namen wieder verdient.
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mit Dr. Wibke von Bonin (Kulturhistorikerin und -publizistin), Diedrich Diederichsen (Poptheoretiker), Jochen Heufelder (Kunstraum Fuhrwerkswaage, Kurator), Olaf Karnik (Autor, Journalist), Dawid Liftinger (Künstler)
Köln war ab den 1960er Jahren ein internationaler Anziehungspunkt und zwischen Kunst und Pop, Fluxus und elektronischer Musik, Galerien, Kunsträumen, abenteuerlustigen Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie wichtigen Printmedien die wahrscheinlich aufregendste Kunststadt in Deutschland. Seitdem ist viel passiert: Neben der Entwicklung von Berlin zur europäischen Kulturmetropole haben sich auch viele Rahmenbedingungen im Großen und Kleinen verändert. Was kann Köln aus diesen unbestrittenen Glanzzeiten lernen, wo gilt es Erbe zu pflegen, was kann produktiv in die Gegenwart oder Zukunft übersetzt werden?

︎ Dialogrunde: Von anderen lernen - Experimente, Resonanzräume, Subkulturen
mit Waltraud Blischke (Dozentin, Autorin, DJ), David J. Becher (Vorstand Utopiastadt Wuppertal), Isolde Nagel (Netzwerk freier Berliner Projekträume und – Initiativen, Sprecherin Koalition der Freien Szene Berlin), Nora Amin (Schriftstellerin, Choreographin, Tänzerin - englischsprachig)
Das wilde, elektrische, fluktuierende und selbstermächtigte Moment steht häufig im Zentrum der Fantasie von freiem Kunstschaffen und einer lebendigen Kunstszene. Während die Kriterien für das Gelingen interessanter Kulturinstitutionen noch vergleichsweise konkret diskutiert werden können, sind die Bedingungen für lebendige Szenen und Subkulturen schwerer zu greifen. Die Dialogrunde untersucht, welche Rahmenbedingungen, Haltungen und Arbeitsweisen die Lebendigkeit, Vielfalt und künstlerische Kraft freier Szenen befördern. In den Blick rücken dabei Fragen nach Stadtentwicklung und Räumen, nach den Voraussetzungen von Selbstermächtigung und verschiedenen Formen von Zusammenarbeit.
︎ Dialogrunde: Förderpolitik - Perspektiven, Visionen, Weichenstellungen
mit Gregor Hotz (Geschäftsführung Musikfonds), Dr. Hermann-Christoph Müller (Kulturamt Köln), Dietmar Kobboldt (Leiter studiobühneköln, Vorstand KulturNetzKöln), Thomas Gläßer (Kurator / Vorstand Initiative Freie Musik IFM e.V.)
Die Krise ist da. Und alle wissen es. Es wird spannend, wie die öffentlichen Haushalte in den nächsten Jahren auf die wirtschaftlichen Entwicklungen reagieren werden, welche Veränderungsimpulse die Corona-Erfahrungen, der Klimawandel und eine neue Balance zwischen Internationalität und lokaler Nachhaltigkeit für die Kunst- und Kulturförderung bedeuten werden. Die Stimmen und Erfahrungen der Akteur:innen müssen bei der Gestaltung dieser Herausforderungen eine wichtige Rolle spielen, echte Veränderungen und Entwicklungsschritte erscheinen möglich. Welche Perspektiven zeichnen sich ab, welche Visionen gibt es, welche Weichenstellungen stehen an?

︎ Panel: Wohin, Köln? - Zwischenlandung
Moderation: Victoria Blechman-Pomogajko (Moderatorin / Kuratorin)
Gäste: Diedrich Diederichsen (Poptheoretiker), David J. Becher (Vorstand Utopiastadt Wuppertal), Dr. Hermann-Christoph Müller (Kulturamt Köln)
Das Panel trägt aus den Dialogrunden des Vormittags wichtige Gedanken und Zwischenergebnisse zusammen – gemeinsam wird weiter gedacht.

︎ Dialogrunde: Freie Szenen - internationale Akteur:innen
mit Thomas Gläßer (Kurator / Vorstand IFM - Initiative Freie Musik), Stephanie Thiersch (Choreographin), Nanette Snoep (Direktorin Rautenstrauch-Joest-Museum Köln)
Gerade auf kommunaler Eben ist es immer noch keine Selbstverständlichkeit, Akteur:innen der freien Kunst- und Kulturszenen als vielfältig vernetzte internationale Akteur:innen zu erkennen und anzuerkennen und ihre künstlerische oder kuratorische Arbeit im internationalen Rahmen adäquat zu unterstützen. Dabei findet in solchen Netzwerken ein wichtiger Teil produktiver künstlerischer und kultureller Arbeit statt, der die Stadt enorm bereichert. Wie könnte eine bessere Unterstützung dieser Aktivitäten und Netzwerke aussehen, welche Räume, Ressourcen oder Hilfestellungen werden dazu benötigt, welche Modell innerhalb und außerhalb institutioneller Strukturen sind dabei denkbar?

︎ Dialogrunde: Kulturräume & Stadtentwicklung
mit Waltraud Blischke (Dozentin, Autorin, DJ), Meryem Erkus (Kuratorin Kunst & Musik / Aktivistin), Doris Frohnapfel (Künstlerin), Benjamin Thele (Kulturamt Köln), Isabel Strehle ( Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilitätsinfrastruktur), Frank Deja (Köln kann auch anders)
Angesichts des sprunghaft gestiegenen Verwertungsdrucks auf die Stadt ist auch das Bewusstsein gewachsen, dass lebenswerter urbaner Raum zusammen mit der Bürgerschaft gestaltet werden muss, um den vielfältigen Interessen gerecht zu werden. In Köln greifen nicht nur die Kulturentwicklungsplanung oder die Programme vieler Ratsparteien greifen das Raumproblem auf, auch viele konkrete Initiativen (ZAMUS; Kulturhof Kalk, Niehler Freiheit, raum 13 / Deutzer Zentralwerk der schönen Künste, AZ etc.) bemühen sich um unterschiedliche Modelle lebendiger Kultur- und Kreativräume in Köln. Die Dialogrunde fragt danach, wie die in Kulturentwicklungsplanung und Wahlprogrammen formulierten guten Absichten wirksamer konkretisiert werden können, welche Projekte aktuell dringend Unterstützung benötigen, welche Partizipations-und Organisationsformen einen produktiven und verlässlichen Dialog zwischen freien Kulturakteur:innen, Politik und Verwaltung befördern können.
︎ Dialogrunde: Kunst und Stadtgesellschaft / Soziale Choreographien
mit Julia Biedermann (Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW e.V.), Nora Amin (Schriftstellerin, Choreographin, Tänzerin - englischsprachig, Kairo / Berlin), Steve Valk (Direktor Institut für Soziale Choreographie - englischsprachig, Frankfurt)
Was bietet die Kunst der Stadtgesellschaft, inwiefern fördert sie deren Offenheit? Was trägt die Stadtgesellschaft in die Kunst hinein? Interventionen, soziale Choreographien, Kunst im öffentlichen Raum, partizipative Aktionen - die Stadt ist nicht nur ein Spielfeld, sondern ein wichtiger Gegenstand zeitgenössischer Kunstpraxis. Die Dialogrunde stellt den künstlerischen Blick auf die Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt und eröffnet dadurch andere Perspektiven auf Kommunikation, Interaktion, Zusammenleben und Strukturen in der Stadt.

︎ Panel: Wohin, Köln?
Moderation: Prasanna Oommen (moderating change -Moderatorin/Autorin)
Gäste: Meryem Erkus (Kuratorin Kunst & Musik / Aktivistin), Raum13, Nanette Snoep (Direktorin Rautenstrauch-Joest-Museum Köln)
Auf der Suche nach einer Gegenbewegung zu Kölns ausgeprägter lokaler Gravitation: Welche Prozesse können Kölns kulturelle Zukunft konkret befördern? Wie lässt sich die Kulturszene Kölns weiter internationalisieren? Wie entstehen neue, kreative Keimzellen?
Zum Abschluss des Symposiums führt ein Panel mit Botschafter:innen aus den Dialogrunden des Nachmittags die wichtigsten Ergebnisse zusammen und versucht gemeinsam, konkrete Visionen und dringend notwendige Schritte für Politik, Verwaltung und Akteur:innen einer Kunst- und Kulturstadt Köln zu formulieren, die diesen Namen wieder verdient.
